Im Denkmalatlas ist die Lourdesgrotte mit folgendem Text beschrieben:
Lourdesgrotte, Felsszenerie mit lebensgroßen Steinfiguren, von Max Heilmaier, 1901; Bethäuschen, links und rechts flankierende Säulenbauten mit Walmdach und Sitzbänken, gleichzeitig.
Der Komplex der Lourdesgrotte ist unmittelbar unterhalb der Josefskapelle situiert. Die für diesen Bautyp ungewöhnlich weitläufige Anlage ist um einen zentralen, etwa 10 x 7 m weiten, gekiesten Platz, der ein künstliches Plateau am Hang bildet, angelegt. Der Platz wird im Norden und im Süden von zwei kleinen, offenen Hallen („Bethäuser“) flankiert, im Osten ist das Hanggelände zwischen dem Platz und der Josefskapelle mit einer malerischen Felsarchitektur überformt, die die zentrale Szene der Erscheinung Mariens abbildet.
Verantwortlicher Planer ist der bedeutende Isener Künstler und Bildhauer Max Heilmaier (19. Juni 1869 in Isen; † 26. August 1923 in München)
Vor knapp 10 Jahren wurden durch die Pfarrei St. Zeno erste Untersuchungen zum Zustand der stark geschädigten, weil verformten Bethäuser in Auftrag gegeben.
Im Jahr 2024 wurde auf Grundlage einer mit den Denkmalschutzbehörden abgestimmten Sanierungsplanung die Finanzierung zur Deckung der berechneten 130.000€ gesichert; nicht zuletzt durch einen großzügigen Zuschuss des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege.
Unter der Federführung des Architekturbüros Rieger Lohmann Architekten wurde im Sommer 2025 die statisch-konstruktive Sicherung des südlichen Bethauses begonnen und Anfang Oktober 2025 abgeschlossen. Sofern es die Witterung zulässt, werden noch bis Jahresende die Dachdeckungen beider Bethäuser erneuert und die Fassadenflächen restauriert.
Da das Projekt nicht von der Erzdiözese München und Freising finanziert wird, ist die Pfarrgemeinde auf Spenden der Bürger*innen und Vereine angewiesen.
Dem Isenwerk liegt die Sanierung der ortsbildprägenden Lourdesgrotte sehr am Herzen. Unsere Wertschätzung wurde durch eine Spende i.H.v. 500€ zum Ausdruck gebracht.